Heute für eure Augen ein paar Bilder aus Francois Roberts „Bones“- Serie, quasi als Kontrast zum vergangenen Wochenende:
Da sollten ja in der Nacht vom 31. Oktober auf den ersten November die Geister unserer verstorbenen Ahnen auf der Erde gewandelt sein, was aber nun überall und ausreichend thematisiert wurde, weshalb ich dem heute einfach ein paar Knochen entgegenschmeiße… man könnte also sagen, statt der vielbeachteten Geister gibt es bei mir nun die Überreste der ehemaligen Übergangswohnungen unserer nun ins Feinstoffliche übergegangenen Artgenossen.
Robert selbst entdeckte ich bereits vor ein paar Jahren, er ist der Mann der auf Bildern festgehalten hat was wohl den meisten von uns schon irgendwann mal aufgefallen ist, aber keiner von uns je auf die Idee kam das Ganze in Fotos zu verewigen und einen Bildband draus zu machen:
Er fotografierte Gegenstände und Orte die mit etwas Fantasie wie Gesichter aussehen- wer es noch nicht kennen sollte findet diese Serie HIER
Die heute vorgestellten Fotografien sind arrangiert aus menschlichen Knochen, Titel der Serie „Stop the Violence“ und haben inhaltlich überhaupt nichts mit dem erwähnten letzten Oktobertag zu tun, daher noch ein paar Worte zur Serie:
Gezeigt werden unter anderem christliche Symbole neben Panzer und Hakenkreuz, was nach der Veröffentlichung kontroverse Diskussionen auslöste, da sich einige darüber beschwerten, dass religiöse Symbole neben einem Hakenkreuz oder einer Handgranate in ein und der selben Serie unter dem Ausruf „Stop the violence“ zu sehen seien, da doch die Mehrheit der – im erwähnten Beispiel Christen – das Kreuz nicht als ein Symbol des Krieges und der Gewalt, sondern der Liebe und des Friedens ansähen.
Ich persönlich finde es passend, ganz abgesehen davon ob man selbst nun ein Kreuz als Friedenssymbol sieht oder erstmal direkt an kreuzzugbegleitendes Gemetzel im Namen des Herrn denken muss, denn:
Es geht möglicherweise nicht darum wer oder was nun wen und wieviele auf dem Gewissen hat, sondern darum, dass die Verwendung menschlicher Knochen für die Gestaltung dieser Symbole uns vielleicht daran erinnern soll, dass all dies in den Händen von Menschen zum Symbol für Gewalt und Unterdrückung nicht zwangsläufig werden muss, aber eben werden kann wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat.