Sooo… hier haben sich wieder ein paar Neuigkeiten angesammelt, die da berichtet werden wollen:
Zunächst einmal habe ich meine Website aktualisiert: es sind 2 komplett neue Galerien vergangener Shootings online, außerdem ein paar neue Bilder in der Kategorie Digital Art (die ich hier teilweise schon vorgestellt habe).
Ihr wisst ja, dass ich kürzlich unterwegs war und wieder Gewandungen gefertigt habe (genauer gesagt bin ich da gerade noch dabei), und habe letztes Wochenende viele Bilder vom Lager und der Keltengruppe gemacht, für deren Mitglieder ich teilweise diese Sachen herstelle.
Darüber hinaus habe ich beschlossen die Bilder und Projekte zum Thema historische Kostüme und Experimentalarchäologie, an denen ich mitarbeite nicht hier vorzustellen, sondern einen neuen Blog zu starten in welchem ich mich speziell damit befasse, da das Thema zu umfangreich und eigen ist, um hier auch noch mit hereingenommen zu werden. Sobald es damit losgeht wird es hier angekündigt!
A propos Kelten, und um die Überschrift zu rechtfertigen: Ein paar Mitglieder der Gruppe haben als Statisten im RTL- Film „Auf der Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“ mitgewirkt (z.T. in meinen Kostümen)
Wie ihr euch vorstellen könnt, saßen wir alle letzten Sonntag, als der Film ausgestrahlt wurde in gespannter Erwartung vor dem Fernseher…
Ich sollte vielleicht noch vorweg nehmen, dass ich vor längerer Zeit bereits schon einmal Erfahrungen mit Fernsehproduktionen sammeln konnte:
Vor nicht allzu langer Zeit hat unser Semester an einem Projekt der Welthungerhilfe teilgenommen, bei dem wir eine Kollektion zum Thema „Weltgewänder“ entwickeln mussten (die dann später an der Universität der Künste Berlin im Rahmen einer Gala vorgestellt wurde), wobei wir Originalstoffe u.a. aus Peru und Afrika verarbeiten mussten. Im Rahmen dieses Projektes wurde ein Dokumentarfilm gedreht, für den an Originalschauplätzen der Entstehungsweg der Kollektion, d.h. von der Stoffweberin in Peru bis in die Säle der teilnehmenden Modeschulen/ Unis alles gefilmt wurde. Ich weiß noch, wie wir alle am Tag als das Filmteam für mehrere Stunden zu uns kam, total schick in unser Produktionsatelier kamen, im Hinterkopf die stattfindenden Filmaufnahmen…
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Filmaufnahmen dauerten ca 6 Stunden, im Film zu sehen waren unsere Arbeit und das Ergebnis ca 2 Minuten lang, und von mir sah man sage und schreibe für ein paar Sekunden meine Hände in Großaufnahme wie sie einen Gürtel flechten… dass ich mir das Baucheinziehen und den betont konzentriert coolen Gesichtsausdruck hätte sparen können als ich die Kamera für einige Zeit auf mich gerichtet bemerkte, muss ich wohl nicht erwähnen.
(Edit/ Anmerkung aus der Zukunft: Ich hätte mir diesen Filmausschnitt sichern sollen, schließlich ist heute genau diese Flecht-Technik, die ich damals eigens für dieses Projekt entwickelte, zu meinem Markenzeichen geworden!)
Mit dem RTL- Film verhielt es sich ähnlich:
Die Dreharbeiten dauerten damals den kompletten Tag, und fanden extra in einem entsprechenden Gelände statt. Ein Statist (dargestellt wurden übrigens Leichen nach einer Schlacht) lag z.B. mehrere Stunden im Wasser (unter dem Kostüm musste er einen Taucheranzug anziehen, um sich keine Unterkühlung zu holen), und letztendlich sah man von der ganzen Szene ebenfalls nur 1- 2 Minuten zu Beginn des Filmes… wenn ich überlege, was alleine diese Minuten des Filmes RTL gekostet haben… unglaublich.
Zum Film selbst kann ich mich ehrlich gesagt nicht weiter äußern, da er mich dermaßen langweilte, dass ich nach ca 20 Minuten aufgehört habe zu schauen.
Das Titelbild des Posts zeigt mich in einem meiner genähten Teile.
Bis zum nächsten Mal (dauert nicht so lange dieses Mal),
habt ein schönes Wochenende
Eure Rohmy