KUNST & KULTUR

„The last Fashion“ und schwarze Löcher

Habt Ihr das mitbekommen? Diese Woche (am Mittwoch) wurde in Genf am CERN (das Europäische Laboratorium für Teilchenphysik) der LHC (= Large Hadron Collider), der stärkste Teilchenbeschleuniger auf unserem Planeten in Betrieb gesetzt.
Im LHC werden Elementarteilchen auf (fast) Lichtgeschwindigkeit und zur Kollision gebracht, um so die Verhältnisse zu simulieren, die beim Urknall geherrscht haben sollen. Damit will man Fragen zum Aufbau des Universums auf die Spur kommen.
Im Radio hörte ich dann auch von den Befürchtungen einiger, dass diese Teilchenkollision ein schwarzes Loch entstehen lassen könnte, das unsere Erde „verschlingt“…
Wie wir sehen, scheint das nicht passiert zu sein (außer ich tippe hier gerade von einem Paralleluniversum aus in meine Tasten, ohne es zu bemerken…)

Laut der meisten Physiker sind diese Befürchtungen allerdings Unsinn. Warten wir also entspannt den 21. Oktober ab, an dem die erste Kollision von Protonenpaketen geplant ist 🙂

Zum Thema Mode habe ich ebenfalls eine, sagen wir mal kuriose Nachricht für euch:
Der dänisch- chilenischstämmige Marco Evaristti hat gemeinsam mit der Modeschöpferin V. Ladefoged eine Kollektion auf den Laufsteg gebracht, die zum Tode verurteilte Verbrecher (in den USA) am Tag ihrer Hinrichtung tragen sollen. Im Katalogtext heißt es dazu: „Wenn wir diese Menschen schon umbringen, dann lasst es uns doch mit Stil tun“, und soll ein Statement gegen die Todesstrafe sein.
Ich enthalte mich hierzu jeglichen Kommentares, außer: Warum wird eigentlich immer wieder so viel Aufhebens um Täter, Mörder usw… gemacht, und wieso bekommen die Opfer oder deren Angehörige nie eine solche medienwirksame Aufmerksamkeit?
Aber Evaristti versteht sich ohnehin sehr gut auf provokante Happenings- wurde er doch im Jahr 2000 international bekannt, als er mehrere Goldfische in mit Wasser gefüllten Mixern ausstellte, und die Zuschauer über deren Leben und Tod entscheiden ließ, indem er sie vor die Wahl stellte, per Knopfdruck den Mixer anzumachen (oder eben nicht).
Ich weiß noch, wie ich mal einen Bericht gesehen habe in dem es darum ging, dass es nun schon möglich und anscheinend auch Praxis ist per Mausklick zu „jagen“: Hierbei sitzt man vor dem Computer und beobachtet ein (angebundenes) Tier, z.B. ein Wildschwein mit Hilfe einer auf das Tier gerichteten Webcam. Per Mausbewegung und Mausklick löst man dann den (natürlich nicht immer sofort gut gezielten und somit auf Anhieb tödlichen) Schuss aus. Damals brach (meiner Meinung nach zu Recht!) eine Welle der Entrüstung aus.
Im Fall mit den Goldfischen ist es „Kunst“…
Nun ja.

Eure Rohmy

P.S.: Schaut euch das aktuelle Zoomagazine an- vor allem wenn ihr Billy Idol- Fans seid 😀

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